Auf Einladung des Emscherkunstwegs entwickeln Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik zurzeit das Stück »BRUTOLOGY«. In Vorbereitung auf die ortsspezifische Performance, die 2022 auf dem Emscherkunstweg erstmalig aufgeführt werden soll, finden im Dezember zwei vorbereitende Online-Sessions statt. Ausgerichtet wird das Format vom Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf.
In den beiden Online-Sessions, die am 8. und 18. Dezember jeweils um 20 Uhr über die Plattform Zoom stattfinden, erwartet die Teilnehmer:innen eine virtuelle Autofahrt durch brutalistische Räume und Landschaften des Ruhrgebiets. Die geführte Reise wird dabei immer ungewöhnlicher, bis man sich selbst in einer Art Gruppenhypnose befindet. Die Geister der Vergangenheit, die Überbleibsel der Träume von Fortschritt, Expansion und sozialer Gerechtigkeit, die einst den Begriff des Brutalismus definierten, werden aufgerufen. Das digitale ›Roadmovie‹ will einerseits neue Wahrnehmungen und Bedeutungen von brutalistischen Architekturen und Infrastrukturen öffnen. Als partizipatorische Online-Erfahrung befragt »BRUTOLOGY. AN ONLINE ROADMOVIE« darüber hinaus die Linearität der gestreamten Zeit, die private oder intime Sphäre und die Frontalität – des Theaters, aber auch der Zoom-Meetings.