STATEMENTS
Norbert Schilff, Bürgermeister Dortmund:
»Der Emscherkunstweg ist eine Bereicherung für unsere Region und ein Tourismusmagnet. Hier können wir zeigen, dass das Bild einer grauen Stadt, in der es Rußflocken regnet und wo die Briketts durch die Luft fliegen auf Dortmund und die Region überhaupt nicht zutrifft. Dortmund ist die viertgrünste Stadt weltweit und die grünste Stadt in Deutschland. Mit der Skulptur ›Public Hybrid‹ von David Jablonowski wird die Verbindung von Montanindustrie, Strukturwandel, Renaturierung, Kultur, Freizeit und Erholung im wahrsten Sinn des Wortes erlebbar.«
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Schirmherrin und Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen:
»Der Emscherkunstweg macht den Wandel der Emscherregion künstlerisch erfahrbar. Mit David Jablonowskis Arbeit ›Public Hybrid‹ ist der Weg um ein konzeptuelles Kunstwerk mit regionalem Bezug reicher. In ihm verschmel-zen Rohstoffe, die sinnbildlich für verschiedene historische Phasen und Gesellschaftsformen stehen und den Wandel des Ruhrgebiets reflektieren: Hier der Jahrmillionen alte Sprockhöveler Sandstein, der eng mit der Lokal-geschichte des Bergbaus verknüpft ist, dort der farbige Kunststoff, der digital im 3D-Drucker aus Plastikmüll erzeugt wurde und den umfassenden Wandel der Region bildlich fasst. Die hybriden Formationen verweisen in ihrer quasi-geologischen Schichtung auf die Spuren des Menschen im Zeitalter des Anthropozäns.«
Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, Regionalverband Ruhr:
»›Public Hybrid‹ greift nicht nur die Vergangenheit des Ruhrkohlebergbaus auf, sondern zeigt durch die Verwendung von modernen Fertigungstechniken auch das innovative Potenzial unserer Region. Ich bin mir daher sicher, dass es sich bald zu einem absoluten Besucherliebling entlang des Emscherkunstwegs entwickeln wird.«
Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft:
»Der Umbau der Emscher ist ein hochinnovatives Projekt, das die Modernisierung technischer und natürlicher Infrastrukturen vereint, mit dem Ziel, den Fluss samt seiner Nebenläufe ökologisch zu verbessern und ihn wieder für die Menschen erlebbar zu machen. Wir freuen uns über David Jablonowskis Arbeit ›Public Hybrid‹, die die Wechselwirkung von Natur und Technik, die den Wandel der Emscher prägt, auf eindrucksvolle Weise reflektiert.«
Dr. Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin Kultur Ruhr GmbH:
»Der Emscherkunstweg und die Stadt Dortmund werden um ein im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtiges Kunstwerk reicher. In ›Public Hybrid‹ trifft Millionen Jahre alter Sandstein auf innovative Technologie: David Jablonowski verweist mit der 3D-Drucktechnik auf unsere von digitalen Strukturen geprägte Kommunikation, die – wie die Bergbaustollen und Flöze unter der Erde – eine unsichtbare Parallelwelt in der Luft bilden.«
Britta Peters, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr:
»Konzeptionell spielt bei der Weiterentwicklung des Emscherkunstwegs auch die Erweiterung der vorhandenen, künstlerischen Positionen eine große Rolle. David Jablonowski arbeitet nicht nur oberflächlich mit einem gänzlich neuen Material, sondern setzt es vielfältig zur Industriegeschichte der Region in Beziehung. Gleichzeitig schafft er eine räumliche Situation von großer Schönheit, wer möchte kann hier durchaus eine aktualisierte Variante von Caspar David Friedrichs historischer Landschaftsmalerei assozieren.«