Der Emscherkunstweg ist um ein neues Kunstwerk erweitert.
Am 24. Juni 2022 ist die Neuproduktion »Emscher Folly« von Nicole Wermers in der spektakulären Kulisse zwischen der Kläranlage Duisburg Alte Emscher und dem Hüttenwerk Bruckhausen feierlich eröffnet worden.
Nicole Wermers hat aus über 50 Fahrrädern und einem von ihr gestalteten Fahrradständer in Dreiecksform eine Skulptur geschaffen. Sie verschiebt damit ein aus dem urbanen Raum vertrautes Bild an einen durch Industriearbeit geprägten, verlassen und unwirtlich wirkenden Ort, metaphorisch gesprochen: in den Maschinenraum des Alltags. Zwischen Kläranlage und Stahlwerk wirken die Räder auf mysteriöse Art deplatziert. Von ihrer Nutzung befreit, tritt ihre Gestaltung umso deutlicher hervor. In der Nähe der ehemaligen Emschermündung verweist »Emscher Folly« auch auf die Künstlichkeit einer stark vom Menschen geprägten Landschaft wie der Emscher-Region.
Zur feierlichen Eröffnung begrüßten Edeltraut Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg und Andrea Hankeln, Gruppenleiterin für Neue und visuelle Künste, Literatur, Teilhabe, Regionales, Gedächtnisinstitutionen im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach der Gesprächsrunde mit den Vertreterinnen der Kooperationspartner Stefanie Reichart, Leiterin Referat für Kultur, Sport und Industriekultur des Regionalverband Ruhr, Silke Wilts, Abteilungsleiterin Infrastruktur und Veranstaltungen der Emschergenossenschaft und Dr. Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin der Kultur Ruhr GmbH, führte Britta Peters, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr im Gespräch mit Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseum Marl in das Werk ein.