Unter dem Titel »Gesellschaft der Amateur-Ornithologen« verwandelte Dion den tonnenförmigen Behälter in eine eigenständige, begehbare Architektur. Neben einer Eingangstür mit überdachter Treppe wurden eine seitliche große Fensteröffnung und dort, wo sich die ehemaligen Anschlussstellen der Zuleitungen befanden, zwei Deckenfenster eingebaut, das Dach mit einer kleinen Aussichtsplattform ergänzt. Im Gegensatz zu der eher schlichten äußeren Erscheinung ist das Innere des Tanks detailreich ausgestaltet. Es erinnert an eine Art Klubhaus und lässt auch Bilder von Wunderkammern des 19. Jahrhunderts aufkommen. Der Künstler stattete den Innenraum mit alten Teppichen und antikem Mobiliar aus und ergänzte zahlreiche ornithologische Objekte und Bücher, die er auf verschiedenen Flohmärkten in der Region erstanden hatte. Ausgerichtete Fernrohre, aufgeschlagene Bücher auf dem Sekretär sowie mit Bonbons gefüllte Kristallschalen erwecken den Eindruck, als hätte ein Hobby-Ornithologe die Forschungsstation gerade eben erst verlassen. Der Gast ist aufgefordert, alle Gegenstände der Station zu benutzen und wird so selbst zu diesem ›Amateur-Ornithologen‹ und damit ebenso Teil des Kunstwerks wie die Vögel, die sich hier beobachten lassen sowie der Vorgang des Beobachtens selbst.